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28. Oktober 2024

Am 25. Oktober wurde in Knittelfeld ein neues Kapitel in der Bildungslandschaft aufgeschlagen: Die Eröffnung des neuen Schulcampus in der Kärntner Straße, der sowohl das BG/BRG Knittelfeld als auch die Musikschule beherbergt, markiert einen Meilenstein für die Region. Nach einer umfassenden Generalsanierung und Modernisierung des Gebäudes sind beide Bildungseinrichtungen nun in einem zukunftsweisenden Schulkomplex vereint.

Die Eröffnung mit zahlreichen Ehren- und Festgästen markiert nun den offiziellen Start eines Schulkomplexes, der mit modernen Lehrmethoden, zukunftsorientierter Technik und nachhaltiger Architektur neue Maßstäbe setzt und die Bildungslandschaft in Knittelfeld nachhaltig prägen wird.

Ein innovatives Schulkonzept für die Zukunft
Das innovative Schulkonzept, das hier erfolgreich umgesetzt wurde, bietet nicht nur eine räumliche Neuordnung, sondern auch eine bedeutende inhaltliche Erweiterung. Durch die „Bildungsbrücke“ – eine 75 Meter lange, aus 70 Tonnen Stahl errichtete Verbindung zwischen den Gebäuden – konnten das Gymnasium und die Musikschule an einem Standort zusammengeführt werden. Diese architektonische Lösung ist nicht nur ein Symbol für die Kooperation, sondern auch ein zentraler Bestandteil der neuen Infrastruktur. Dies zeigte auch die Klimaversum-Ausstellung, die bereits auf der Brücke direkt stattgefunden hat.

Landesrat Werner Amon: „Die Landesregierung legt Wert darauf, die Förderung von Musikschulen in den Fokus zu rücken. Durch musikalische Erziehung sollen auch Zusammenhalt und Empathie der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Die Fertigstellung des neuen Schulcampus ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Sanierung und Modernisierung “

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang: „Es gibt Tage im Leben eines Politikers, die man nicht vergisst. Heute ist so ein Tag. Trotz der herausfordernden Zeiten ist es Knittelfeld gelungen, das Geld in die Hand zu nehmen, um weiter in die Bildung zu investieren und somit in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler.“

Die SchülerInnen der zweiten und dritten Klassen des BG/BRG Knittelfeld bezogen bereits zu Schulbeginn die modernen Klassenzimmer im ersten Obergeschoss des Gebäudes, während die Musikschule die Räumlichkeiten im zweiten Stock nutzt. Die Musikschule hat ebenfalls seit Herbst 2024 hier den Unterrichtsbetrieb aufgenommen und profitiert von neuen, akustisch und räumlich optimal gestalteten Unterrichtsräumen sowie einem Tonstudio und einem kleinen Veranstaltungssaal. Das Tonstudio und der Veranstaltungssaal befinden sich im Erdgeschoss. Dieses wird von beiden Schulen genutzt, einerseits mit den Werkräumen des Gymnasiums, andererseits durch die Direktion der Musikschule, mit einem Schlagzeugunterrichtsraum sowie einer Bibliothek mit Diskografie.

Nachhaltigkeit und technische Innovationen
Der Schulcampus steht nicht nur für Bildungsinnovation, sondern auch für nachhaltiges Bauen. „Durch die Sanierung von bestehenden Gebäuden und die Nutzung dieser Bausubstanz, mussten keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden,“ so Bürgermeister Bergmann. Bei der Generalsanierung blieben die tragenden Stahlstützen, -träger und Stahlbetondecken erhalten. Das Gebäude wurde komplett nach den neuesten technischen Standards umgebaut und verfügt nun über eine 600 m² große Glasfassade, die modernen Ansprüchen gerecht wird. Zudem sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für nachhaltige Energieversorgung. Im gesamten Gebäude wurde eine energieeffiziente Fußbodenheizung installiert, die für ein angenehmes Raumklima sorgt.
„Um einen modernen Unterricht zu ermöglichen, sind alle Klassenräume mit interaktiven Schultafeln ausgestattet“, betont Mag. Dr. Jörg Ladstätter, Direktor des BG/BRG Knittelfeld. „Durch die gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten mit der Musikschule entstehen wertvolle Synergien.“

Neue Möglichkeiten für die Musikschule
Die Musikschule Knittelfeld wird durch den neuen Standort erheblich gestärkt. 550 SchülerInnen und 20 Lehrkräfte bezogen bereits die modernen Unterrichtsräume, die speziell auf die Anforderungen der musikalischen Ausbildung abgestimmt sind. Die Kooperation mit dem BG/BRG ermöglicht es den SchülerInnen, den Musikunterricht direkt im Anschluss an den Regelunterricht zu besuchen. Wartezeiten können zudem mit Mittagessen oder Nachmittagsbetreuung überbrückt werden.
„Der gemeinsame Schulcampus ist ein großer Gewinn für die Stadt. Er stärkt den Musikunterricht und bietet den Kindern eine optimale Lernumgebung“, so Bürgermeister DI(FH) Harald Bergmann. Auch die Sparkassen Privatstiftung unterstützte die Musikschule. Im Schuljahr 2024/25 wurde allen neuen BlockflötenschülerInnen eine Flöte geschenkt und somit der Zugang zur Musik erleichtert.

Vielfältiges Unterrichtsangebot und Persönlichkeitsentwicklung
Seit dem Schuljahr 2024/25 wurde das Unterrichtsangebot der Musikschule erweitert. Fächer wie E-Bass, E-Gitarre und Schulband stärken den Bereich Popularmusik. Im neuen Tonstudio können SchülerInnen den Umgang mit moderner Musiktechnik erlernen – von der Aufnahme bis hin zur Arbeit mit Kompositionsprogrammen.
„Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, ihre musikalischen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Persönlichkeit zu stärken“, betont Direktor Bakk. Mag. Klaus Mühlthaler. Die Musikschule setzt weiterhin auf die Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen, Chören, Blaskapellen und anderen Institutionen, um den SchülerInnen vielfältige musikalische Erfahrungen zu bieten.