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Totengedenken am Heldenfriedhof und am Bahnhofsvorplatz

Aufgrund der immer weiter steigenden Corona-Zahlen wurden die alljährlich stattfindenden Veranstaltungen zum Totengedenken heuer abgesagt. Jedoch wurde im kleinen Rahmen an jene gedacht, die als Opfer des NS-Regimes, als Soldaten im Einsatz oder als Kriegsgefangene im ersten und zweiten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten.

Bürgermeister DI (FH) Harald Bergmann, STR Erwin Schabhüttl und Stadtamtsdirektor Dr. Mario Zechner legten vor dem Denkmal am Bahnhofsvorplatz und am Heldenfriedhof Blumen nieder. Auch jeweils eine Gedenkminute wurde abgehalten. Der Heldenfriedhof erinnert an die knapp 2000 Menschen aller religiösen Konfessionen, die während der beiden Weltkriege als Kriegsgefangene oder Soldaten ihr Leben lassen mussten. Vor über 100 Jahren befand sich genau dort der Lagerfriedhof des Kriegsgefangenenlagers.
Das Mahnmal am Bahnhofsvorplatz wurde 1953 vom KZ-Verband errichtet. Die Planung und Gestaltung erfolgte durch die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, selbst eine Repräsentantin des Widerstandes. Das auf die Spitze gestellte Dreieck aus Sandstein mit einer im Relief dargestellten knienden männlichen Figur mit geballter Faust, zeigt eindrucksvoll die Gebärde von Hoffnungslosigkeit und Widerstand.


03.11.2020