Was, wann, wo in Knittelfeld?

April 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
20
21
22

Veranstaltungen & Mehr

31

Gedenkveranstaltung zur Bombardierung am 23. Februar 1945

Jedes Jahr wird am 23. Februar, der schweren Bombardierung von Knittelfeld gedacht. Aufgrund der andauernden Corona-Schutzmaßnahmen wurde die Gedenkveranstaltung ohne Zuschauer abgehalten. Stattdessen liefern wir die Gedenkveranstaltung, via Fernsehbericht von ORF Steiermark-Moderator Robert Sturmer, in die Wohnzimmer der BürgerInnen. Bürgermeister Harald Bergmann, Ing. Hans Rinofner, aus dem Stadtarchiv und die Vertreterin der evangelischen Pfarre, Mag.a Ulrike Drössler sowie der Stadtpfarrer Mag. Rudolf Rappel gedachten auch heuer, an diesen schwarzen Tag in der Geschichte Knittelfelds. Der Fernsehbericht läuft in den kommenden Tagen um 19 Uhr, in Steiermark heute, auf ORF 2.

Um 11 Uhr ertönte die Sirene, als Zeichen, dass am 23. Februar 1945 um diese Uhrzeit der erste Fliegeralarm ausgelöst wurde. Nachdem die Sirene verklungen war begrüßte Bürgermeister DI (FH) Harald Bergmann die virtuellen Zuseher im Fernsehen und umriss kurz die tragische Geschichte des besagten Tages. Stadtarchivar Ing. Hans Rinofner brachte ergreifende Augenzeugenberichte zu diesem Tag sowie Berichte aus lokalen Tageszeitungen. Die evangelische Pfarrerin Mag.a Ulrike Drössler und Stadtpfarrer Mag. Rudolf Rappel umrahmten die Veranstaltung mit Gebeten für die Verstorbenen und Hinterbliebenen. Aber auch die Hoffnung und der Zusammenhalt der Gemeinschaft in dieser schweren Zeit wurden angesprochen und wie daraus die Kraft für den Wiederaufbau entstand.

Geschichtliches zu diesem Tag
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde Knittelfeld so stark bombardiert, dass 70% der Stadt zerstört wurden. Das Ziel des Luftangriffes der alliierten Streitkräfte waren die Eisenbahnanlagen, insbesondere der Verschiebebahnhof. Insgesamt wurde Knittelfeld 13 Mal angegriffen. In sieben Angriffswellen wurden 1200 Bomben á 250 kg. abgeworfen was eine unglaubliche Summe von 300 Tonnen Sprengmaterial ergibt. 3500 Menschen waren daraufhin obdachlos und 235 KnittelfelderInenn verloren ihr Leben.


24.02.2021