Was, wann, wo in Knittelfeld?

April 2024
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Kooperationsveranstaltung Österreichisches Bundesheer und Wildbach- und Lawinenverbauung

In den letzten Jahren kam es in der Steiermark leider immer wieder zu Katastropheneinsätzen im Zuge von Hochwasserereignissen. Bei der Abwicklung dieser Katastrophen ist oft eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit zwischen der Wildbach- und Lawinenverbauung und den Bundesheereinheiten im Assistenzeinsatz erforderlich.

Daher fand vom 06. bis 10. September eine Ausbildungswoche des Bundesheeres auf zwei Baufeldern der Wildbach- und Lawinenverbauung in der Gebietsbauleitung Steiermark West statt. Eines dieser Baufelder ist der Jochambach im Bereich der Familie Kaltenegger vlg. Hubenbauer, in der Stadtgemeinde Knittelfeld. Diese Baustelle besichtigten StR Erwin Schabhüttl, GR Klaus Wallner und der Leiter des Städtischen Bauhofs, Bernd Rehschützecker.
Ziel dieser Veranstaltung war einerseits die Schulung von Kaderpersonal des Bundesheeres für die Errichtung von einschlägigen Bautypen und andererseits die Förderung und Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Bundesheereinheiten und der Wildbach- und Lawinenverbauung in Hinblick auf gemeinsame Katastropheneinsätze. Durch diese Schulung wird zukünftig ein noch effizienterer Einsatz der Bundesheerkräfte für Maßnahmen des Katastrophenschutzes bei Hochwasserereignissen möglich werden. Weiteres Ziel dieser Ausbildungskooperation ist die Kompetenz im Bereich der Katastrophenvorsorge zum Wohle der heimischen Bevölkerung zu erhöhen und die Expertisen betreffend Schutzmaßnahmen auszutauschen.
Von Seiten des Militärkommandos Steiermark waren Einheiten des Bau-Pionierzuges mit 34 Mann, aufgeteilt auf 2 Gruppen mitsamt Kader- und Versorgungspersonal am Jochambach in der Stadtgemeinde Knittelfeld und am Turnerbach in der Gemeinde Lobmingtal eingesetzt.
Am Jochambach, einem Wildbacheinzugsgebiet das zuletzt in den Jahren 2012 und 2020 nach Hochwasserereignissen zum Katastrophengebiet erklärt wurde, wurden in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Knittelfeld als Bauherr Holzkastensperren in einer Steilstrecke des Bachlaufes errichtet. Holzkastensperren dienen zur Geschiebekonsolidierung und verhindern somit bei einem Hochwasserereignis die Mobilisierung von Geröll und Wildholz, die wiederum Schäden im Siedlungsbereich am Unterlauf verursachen können.
Der Bau von Holzkastensperren sind häufige Maßnahmen nach Hochwasser- und Rutschungsereignissen, die im Zuge eines Assistenzeinsatzes bei Katastrophenereignissen von Bundesheereinheiten, nach Vorgaben der Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt werden.



13.09.2021